Der letzte Feinschliff fehlt noch

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BASKETBALL: FCK-Herrenteam bereitet sich auf die Regionalligasaison vor
Von Karsten Kalbheim
Die Regionalliga-Korbjäger des 1. FC Kaiserslautern befinden sich in der heißen Phase der Saisonvorbereitung. Am Wochenende nahm die Mannschaft von Trainer Mario Coursey an einem Turnier in Luxemburg teil. Um sich den letzten Feinschliff für den Saisonstart am 21. September (19.30 Uhr) in Koblenz zu holen, bleibt den Roten Teufeln nur noch wenig Zeit.
Das Turnier begann für die neu formierten Westpfälzer mit einer 69:79-Niederlage gegen die Musel-Pikes. Auch gegen den späteren Turniersieger BBC US Heffingen musste sich das Team um Kapitän Aaron Ellis mit 71:99 geschlagen geben. Für einen versöhnlichen Abschluss sorgte am letzten Turniertag der 86:73-Erfolg gegen den BBC Grengewald.„Im letzten Spiel haben wir 40 Minuten gut verteidigt und den Ball gut bewegt. Man muss aber auch sagen, dass die beiden Gegner am Samstag stärker waren. Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut, aber wo genau wir stehen, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch schwer einzuschätzen. Ein Platz unter den ersten fünf ist durchaus möglich, wenn wir von größeren Verletzungssorgen verschont bleiben“, meint FCK-Urgestein Thomas Erb.
Mit John Barber Jr. und Waldemar Nap (Ziel unbekannt) haben die Barbarossastädter nach dem Ende der vergangenen Saison zwei Leistungsträger verlassen. Barber Jr., den es aus privaten Gründen zurück in die Vereinigten Staaten zog, hinterlässt eine noch große Lücke. Der US-Amerikaner war nicht nur ein zuverlässiger Schütze, sondern vor allem ein hervorragender Rebounder.
Mit vier Punkten Rückstand auf den vor Saisonbeginn intern angepeilten Platz fünf verpassten die Roten Teufel ihr Saisonziel nur relativ knapp. Da das Team zwischenzeitlich in Abstiegsgefahr schwebte, war dies rückblickend zu verschmerzen. Die Trennung von Trainer Theo Tarver zeichnete sich bereits einige Wochen vor dem Saisonende ab. Unter dem ehemaligen Profi stagnierte die Entwicklung der Mannschaft, die gemessen an dem Budget der Basketballabteilung sehr gut aufgestellt war. Nun soll es Coursey richten, der einen Platz im oberen Tabellendrittel anpeilt. Ein wichtiger Eckpfeiler bei diesem Unterfangen ist Gergely Hosszu. Der Ungar, der in Kaiserslautern mittlerweile beruflich und privat verwurzelt ist, bringt alles mit, um in der vierthöchsten Spielklasse eine tragende Rolle zu spielen. Der 1,90 Meter große Guard ist ein exzellenter Verteidiger und guter Distanzschütze. Zudem ist der 33-Jährige dank seiner Schnelligkeit ein wichtiger Faktor.
Hosszu ist einer von vier Spielern beim FCK, die der Ü30-Fraktion angehören. Aaron Ellis (32), Erb (35) und Ronny Weihmann (36) wollen auch dieses Jahr beweisen, dass sie noch nicht zum alten Eisen gehören. Nachwuchsspieler wie Max Middleton und Christoph Unterberg können von der Erfahrung des Quartetts nur profitieren. Gespannt darf man sein auf die Entwicklung von Fabian Leis, der in der Vergangenheit immer mal wieder auf dem Sprung in den Regionalligakader stand, aber oft durch Verletzungen ausgebremst wurde. Dass Kevin Croom (27) an guten Tagen jede Defense vor Probleme stellen kann, steht außer Frage. Aaron Reams (SG DJK Saarlouis) und Christopher Koch (Baskets Völklingen) sind die bislang einzigen externen Neuzugänge. Weitere Verpflichtungen scheinen bis zum Saisonstart nicht ausgeschlossen zu sein.

QUELLE: Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung 12.09.2019