Die Regionalliga-Korbjäger des 1. FC Kaiserslautern starten am heutigen Samstag (19.30 Uhr) mit einem Auswärtsspiel bei Topfavorit EPG Baskets Koblenz in die neue Basketball-Saison. An deren Ende wollen die Kaiserslauterer möglichst auf einem Platz unter den besten fünf Teams stehen.
Für den neuen Trainer der Roten Teufel, Mario Coursey, beginnt seine erste Saison als Headcoach gleich mit einer Feuertaufe. Koblenz wurde seit dem Aufstieg in die Erste Regionalliga mehrfach Vizemeister und schloss nie schlechter als auf Rang drei ab. Der Aufstieg in die Zweite Basketball-Bundesliga ProB ist dieses Jahr das erklärte Ziel der Mannschaft vom Deutschen Eck.
In der vergangenen Spielzeit fiel die Entscheidung im Kampf um die Meisterschaft erst am vorletzten Spieltag. Obwohl Koblenz das Hinspiel beim späteren Meister BIS Baskets Speyer gewinnen konnte und sich in der gesamten Saison nur zwei Niederlagen erlaubte, musste man sich mit dem Gewinn der Vizemeisterschaft begnügen. Im fünften Anlauf soll die „Mission 15/20“ nun mit allen Mitteln doch noch zu einem erfolgreichen Ende geführt werden.
Dass der Druck des Gewinnenmüssens bei den Gastgebern liegt, könnte jedenfalls durchaus ein kleiner Vorteil für den FCK sein, aus dessen Sicht eine knappe Niederlage bereits ein Achtungserfolg wäre. Dass die Rot-Weißen nicht nach Koblenz fahren, um dort brav die Punkte abzuliefern, steht trotz ihrer klaren Außenseiterrolle außer Frage. „Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie aggressiv verteidigt und über 40 Minuten guten Teambasketball spielt. Wir müssen gut rebounden“, setzt Coursey auf ein gut funktionierendes, abwehrstarkes FCK-Kollektiv.
Koblenz präsentierte sich in den Vorbereitungsspielen in einer beachtlichen Frühform. So konnte die Mannschaft von Trainer Josip Bosnjak unter anderem Testspiele gegen die ehemaligen Zweitligisten RheinStars Köln und Dragons Rhöndorf gewinnen. Bei der knappen Niederlage gegen die zwei Ligen höher spielenden Römerstrom Gladiators Trier (ProA) hielt Koblenz lange gut mit.
Vier Neuzugänge sollen dabei helfen, das Saisonziel Aufstieg zu erreichen. Mit Kevin Jefferson (TTL Bamberg) konnte einer der besten Guards der Regionalliga Südost verpflichtet werden. Zusammen mit dem zweitligaerfahrenen Zaire Thompson und Steffen Haufs soll der 23-Jährige die Fäden im Aufbauspiel ziehen. Mit Edin Alispahic vom Zweitligisten Elchingen ist ein erfahrener Center zum Team gestoßen. Der 31-jährige 2,08-Meter-Mann bringt alles mit, um die Bretter in der vierthöchsten Spielklasse zu dominieren. Der gebürtige Slowene gilt als hervorragender Freiwurfschütze und ist mit einem guten Distanzwurf ausgestattet.
Auf die neu formierte FCK-Mannschaft um ihren Kapitän Aaron Ellis kommt demnach ein hartes Stück Arbeit zu. Viel Zeit, sich einzugewöhnen, bleibt den beiden externen Neuzugängen Aaron Reams (SG DJK Saarlouis) und Christopher Koch (Baskets Völklingen) nicht. Sie sind bei ihrem Pflichtspieldebüt gleich voll gefordert. Dass Reams aufgrund seiner überragenden Athletik und seiner hervorragenden Wurftechnik ein echter Anführer werden kann, steht dabei außer Frage.
So spielen sie
1. FC Kaiserslautern: Ellis, Erb, Weihmann, Croom, Hosszu, Leis, Koch, Reams, Christoph, Middleton.
Quelle: Die Rheinpfalz, 21.09.2019, Karsten Kalbheim Foto: MS-Sportfoto.de