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Mit Doppellizenz auf Korbjagd

Die Korbjägerinnen des 1. FC Kaiserslautern treten am Sonntag (16 Uhr) beim SC Lerchenberg an. Es ist das zweite Auswärtsspiel in Folge für die Mannschaft von Trainerin Frauke Woll, die mit einem klaren Sieg beim TV Bitburg in die Saison gestartet ist.

Das Team um Topspielerin Hannah Krull hat sich im Mai 2020 freiwillig aus der Regionalliga zurückgezogen, da der Kader zu diesem Zeitpunkt nur aus neun Spielerinnen bestand. Es folgt ein coronabedingtes Trainings-und Spielverbot. Nach 18 Monaten Wettkampfpause stand Mitte September beim TV Bitburg das erste Pflichtspiel auf dem Programm.

Obwohl die Mannschaft extrem ersatzgeschwächt in die Eifel reiste, stand am Ende ein souveräner 68:55-Erfolg zu Buche. Von den sieben einsatzfähigen Spielerinnen traf Theresa Schmitt (18 Punkte) am besten. Auch Shannon Rasch (13) und Lena Walter (12) trafen zweistellig. „Alle haben bis zum Abpfiff toll gekämpft und sich als echtes Team präsentiert“, unterstreicht Woll. In Schmitt, Angjela Davitkova und Charlotte Herzog stehen auf der Center-Position gleich drei Spielerinnen zur Verfügung. Auf den kleinen Positionen sollen Lena Walter, Lara Woll und Rasch das Spiel beflügeln. Das Trio spielt bereits seit einiger Zeit zusammen und versteht sich nahezu blind.

Mit Hannah Becker, die zeitweise aus beruflichen Gründen pausierte, kehrt eine wichtige Spielerin zurück. Das Aufbauspiel ist Sache von Hannah Krull, die parallel mit einer Doppellizenz in der Zweiten Bundesliga für den TSV Speyer aufläuft. „Hannah wird auf ihrer Position für viel Schwung sorgen Ich bin sehr froh, dass sie die Doppelbelastung auf sich nimmt und uns verstärkt“, betont Woll.

Victoria Suyeyzdis, Lisa Damm (beide eigene Jugend), Julia Knerr (2. Damenmannschaft) und Nilay Oster vervollständigen den zwölfköpfigen Kader. Trainiert wird zweimal pro Woche. „Auch wenn wir aus beruflichen Gründen nur selten komplett sind, ist es trotzdem unser Ziel, um den Aufstieg in die Regionalliga mitzuspielen“, stellt die Trainerin klar.
Im Kampf um die Meisterschaft werden der ATSV Saarbrücken und der MJC Trier II vermutlich die härtesten Gegner sein. „Unser Ziel ist es, durch eine aggressive Verteidigung den Gegner früh unter Druck zu setzen, um dann durch unser schnelles Fastbreakspiel zu punkten. Ansonsten setzen wir auf gutes Teamplay. Viele Spielzüge haben beim Sieg in Bitburg schon richtig gut geklappt“, betont Woll. Der Gegner aus Lerchenberg ist ein unbeschriebenes Blatt. Beide Mannschaften treffen am Sonntag erstmals im direkten Vergleich aufeinander. Gegen Saarbrücken zog Lerchenberg klar den Kürzeren.

©Quelle: Die Rheinpfalz, 07.10.2021, Karsten Kalbheim